Ah, der innere Schweinehund – wir kennen ihn alle. In dieser Folge sprechen Jessica und Shia, warum es es so schwer ist den Alltag nachhaltiger zu gestalten. Auch wenn wir eigentlich wissen, dass das eine gute und wichtige Sache ist. Und welche ersten konkreten Schritten bringen viel für den Klimaschutz? Und wir erfahren, wie Shia angefangen hat ihr Leben auf Zero-Waste und komplett nachhaltig umzukrempeln. // Kontakt zu Shia und Jessica: Schickt uns am besten eine Sprachnachricht bei WhatsApp,
1970: One more lane will fix it. 1980: One more lane will fix it. 1990: One more lane will fix it. 2000: One more lane will fix it. 2010: One more lane will fix it. 2020s: ? via @avelezig pic.twitter.com/NjS1IPORG2
Es ist traurig, dass man erst eine Ankündigung braucht, aber mit dem folgenden Artikel verstehe ich, weshalb angekündigt wird.
Spannend wäre für mich, ob das Verhalten global wirkt (es wird ja irgendwo geblitzt, also muss ich langsam fahren) oder lokal „heute muss ich auf der der Straße X langsam fahren“.
„Es gibt bereits wissenschaftliche Studien darüber, dass Autofahrer, wenn sie vor einem Blitzer gewarnt werden, langsamer fahren.“
Das Fahrrad gilt als Antwort auf Klimakrise und Verkehrskollaps, für manchen ist es gar „der König der Kurzstrecke“. Auch im Norden steigen immer mehr Menschen aufs Rad. Doch mit der Zahl der Radfahrenden steigen die Unfallzahlen, auch weil veraltete Radwege dem Ansturm schon lange nicht mehr gewachsen sind. Kann die Verkehrswende mithilfe des Fahrrads geschafft werden?
Seit einer Woche fahre ich mit dem „OpenBikeSensor“ (*), einem Gerät, das den Seitenabstand bei Überholvorgängen zwischen Autos und und meinem Fahrrad misst, immer wieder mal durch Brühl.
Ich möchte hier gern meine bisherigen Erkenntnisse teilen und freue mich über Kommentare, die nicht mit „Aber die Radfahrer…“ beginnen.
Kurz zur Rechtslage: Rad-/Pedelecfahrer und Fußgänger müssen von motorisierten Fahrzeugen mit einem Abstand von 1,5 m überholt werden. Kinder und Fahrräder mit Anhänger und außerorts mit 2 m. Das gilt nicht, wenn die Straße und der Radweg baulich getrennt sind (zumindest hoher Bordstein) und im Kreuzungs-/Einündungsbereich. Grund: „Der Radfahrer ist mit einem Balancegefährt unterwegs“ (lt. Verkehrsrechtler) und kann gar nicht die gerade Linie einhalten.
Wenn die 1,5 m nicht eingehalten werden können, darf schlicht nicht überholt werden.
Erkenntnisse:
– Wenn es die Breite der Straße hergibt und kein Gegenverkehr kommt, wird man oft mit ausreichendem Abstand überholt. Bei Gegenverkehr findet der Überholvorgang i.d.R. trotzdem statt.
– Auf den Hauptstraßen (Römer-, Euskirchener-, Kölnstr.) wird man mehrheitlich zu eng überholt (permanenter Gegenverkehr).
– Schutzstreifen, insb. die, die direkt neben parkenden Autos verlaufen sollten lieber nur Streifen heißen. Man fährt auf Ihnen und wird erst recht eng überholt.
Befinden
Ich kann es jetzt einigermaßen in Zahlen ausdrücken:
– Über 1,4 m freue ich mich
– Über 1,2 m fühle ich mich noch wohl
– um 1 m fühle ich mich bedrängt
– um 80 cm und niedriger ist es Angst und Empörung
Heute hat mich ein Bus mit 99 cm überholt. Bei Bus und LKW setzt die Angsschwelle schneller ein.
(*) Das Gerät ist recht zuverlässig, nicht immer auf den Zentimeter, aber ein Test mit dem Garagentor und Zollstock ergab vernünftige Werte. Es soll ja niemand deswegen verklagt werden, es geht darum, ein messbares Gespür für Infrastruktur und Verhalten zu bekommmen. Es kommt nicht auf den cm an.
Dass es ein Überholvorgang ist und kein sonstiges Hindernis links, muss ich per Knopfdruck innerhalb von 4 sec nach dem Überholen bestätigen.
Der Lenker wird individuell voreingestellt erfasst (bei mir 32 cm bis zur Fahrradmitte, wo der Sensor angebracht ist), der Rückspiegel des Autos wird i.d.R. nicht erfasst.